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Grundschule Wachtum: Umbau wird 500.000 Euro teurer

Grundschule Wachtum: Umbau wird 500.000 Euro teurer

Quelle: MT, Willi Siemer | 02.12.2021

Die Neuplanung des Dachgeschosses, eine neue zentrale Lüftungsanlage und die steigenden Baukosten sind die Ursachen. Der Zeitplan soll aber eingehalten werden.

Kostensteigerungen: Die Erweiterung der Grundschule Wachtum verteuert sich nach notwendigen Umplanungen, zusätzlichen Erdarbeiten und durch die Kostensteigerungen im Bausektor um rund 500.000 Euro. Das Projekt, das nach wie vor bis Sommer 2023 abgeschlossen werden soll, ist jetzt mit 1,75 Millionen Euro veranschlagt. Foto: Willi Siemer

Die Neuplanung des Dachgeschosses, eine neue zentrale Lüftungsanlage und die steigenden Baukosten sind die Ursachen. Der Zeitplan soll aber eingehalten werden.

Ausnahmslos einstimmige Beschlüsse kennzeichneten die erste Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur, Tourismus und Gesundheit des neuen Löninger Stadtrates. Die Leitung hatte der neue Vorsitzende Andreas Behne (UfL). Getagt wurde im Forum Hasetal.

Nach ausführlichen Informationen zu den erarbeiteten Lösungsansätzen durch Fachbereichsleiter Jens Flerlage empfahlen die Mitglieder dem Rat, die Umplanungen und Mehrausgaben für den Um- und Ausbau der Grundschule Wachtum zu beschließen.

Ziel ist, in der Einrichtung wie vom Bund vorgesehen Ganztagsangebote machen zu können. Die Grundschule Wachtum ist dabei die erste der drei kleinen Einrichtungen in Löningen, die nun hierfür umgebaut wird. Es folgt Bunnen; dann Evenkamp.

Die Gesamtkosten in Wachtum erhöhen sich nach Angaben der Stadtverwaltung voraussichtlich von 1,2 auf 1,72 Millionen Euro. Rund 930.000 Euro muss die Stadt laut Verwaltung selbst tragen, aus der Kreisschulbaukasse gibt es demnach 417.000 Euro, aus Schulsanierungsmitteln des Bundes (KIP 2) 150.000 Euro, 113.000 als KfW-Zuschuss und 111.000 Euro über die 80- prozentige Förderung für eine neue Lüftung.

Wichtigste Neuerung gegenüber der Idee, die im 2020 diskutiert worden war: Die Schule bekommt ein komplett neues Obergeschoss mit Flachdach in Holzrahmenbauweise. Der Umbau des Obergeschosses sei zu aufwändig. Ein höheres Satteldach passe nicht zu den Auflagen der Denkmalschützer. Nun, so Flerlage, werde deutlich mehr Platz geschaffen; unter anderem für die neue Lüftungsanlage.

Um die 80-prozentige Bundesförderung zu erhalten, sei ein Luftaustausch von 30 Kubikmetern pro Person und Stunde notwendig. Die geänderte Dachform ermögliche zudem eine bessere Rohrführung für die Zu- und Abluft, so Flerlage. Keine Änderungen gebe es beim Raumkonzept. Die Grundschüler und ihre Lehrer erhalten unter anderem eine Mensa inklusive Versorgungsküche. Das Lehrerzimmer soll größer werden. Dazu kommt laut Konzept ein Büro für die Schulleiterin und ein Multifunktionsraum, der für Kunst, Werken und Musik genutzt werden soll.

Die erforderlichen Änderungen der Genehmigung führen allerdings zu Verzögerungen beim Baubeginn. Das Problem: Es brauche neu Genehmigungen; das koste Zeit. Ziel sei es aber nach wie vor, die Arbeiten zum neuen Schuljahr abschließen zu können.

Schlechte Nachrichten nach Auswertung eines Bodengutachtens

Eine weitere Ursache für die deutlich gestiegenen Kosten seien die Bodenverhältnisse; ein Gutachten beweise das. Statt des meist üblichen Aushubs von gut einem Meter sei ein Erdabtrag von 2,50 bis 3 Meter notwendig. Dazu komme die allgemeine Entwicklung in der Baubranche. Die Rohstoffpreise steigen; die Unternehmen wiederum seien ausgebucht: Das alles mache jedes Bauprojekt teurer. Er gehe von einer Steigerung von 12 bis 14 Prozent gegenüber der Summe aus dem Vorjahr aus, so Flerlage.

Quelle: Ratsinformationssystem Stadt Löningen, öffentliche Vorlage